Amanda Dropalla mit dem Ungarischen Verdienstorden ausgezeichnet

Amanda Dropalla mit dem Ungarischen Verdienstorden ausgezeichnet
In seiner neuen Residenz in München-Schwabing hat der ungarische Generalkonsul Gábor Tordai-Lejkó
im Rahmen eines Festaktes Amanda Dropalla, Gründungspräsidentin des Deutsch-Ungarischen Freundeskreises Passau-Veszprém, den von Staatspräsident János Áder verliehenen Ungarischen Verdienstorden überreicht.
In seiner Ansprache würdigte der Diplomat das langjährige Engagement von Dropalla. Sie habe sich als zuständige Mitarbeiterin der Caritas Passau für die Ostkirchenhilfe schon vor
der Wende für Ungarn eingesetzt. Am 1. März 2000 sei dann unter ihrer Leitung der Deutsch-Ungarische Freundeskreis gegründet worden, der seither die im gleichen Jahr zustande gekommene Städtepartnerschaft zwischen Passau und Veszprém stark unterstütze. Der Freundeskreis nutze die sich daraus ergebenden Anknüpfungspunkte sehr geschickt. Insbesondere würden viele Veranstaltungen und gegenseitige Be-gegnungen durchgeführt. Generalkonsul Tordai-Lejkó: „Besonders nah in unserem Herzen ist die jährliche Gedenkfeier am Stephanskreuz auf dem Hammerberg, das vom katholischen Jugendwerk Passau im Jahre 1957 zum Gedenken an die ungarische Revolution von 1956 als ein Akt der Sympathie und der Solidarität mit dem ungarischen Volk aufgestellt wurde.“ Im Oktober des letzten Jahres habe auch der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán die Gedenkfeier besucht.
Laut Tordai-Lejkó gäbe es nur wenige Personen, die diplomatische Aufgaben, wie die Förderung der Völkerverständigung oder das gegenseitiges Kennenlernen von Bürgern zweier Völker oder die Pflege bilateraler kultureller, kirchlicher und ziviler Beziehungen ehrenamtlich so aktiv wie Amanda Dropalla ausübten. Trotz vieler Helfer in Passau und Veszprém sei sie selbst der Motor bzw. das Herz und die Seele dieser Partnerschaft. Ihrer Mühe und ihrem Einsatz sei es zu danken, dass die Freundschaft zwischen den Passauern und den Veszprémern immer fester wird. Generalkonsul Tordai-Lejkó dankte Präsidentin Dropalla für ihre Tätigkeit sehr herzlich und wünschte ihr für die weiteren Aktivitäten zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger beider Städte Gesundheit und Gottes Segen.
Die Laudatio hielt Bernd Sibler, bayerischer Staatsminister für Unterricht und Kultus. Er freue sich sehr, heute mit Amanda Dropalla ihre Auszeichnung mit dem Ungarischen Verdienstorden feiern zu können. Durch die Schlüsselfigur der seligen Gisela verbinde Passau und Veszprém eine jahrhundertelange ge-meinsame Geschichte mit vielfältigen politischen und kulturellen Beziehungen. Dropalla mache sich stark für dieses wertvolle Erbe, fördere gegenseitiges Verständnis und festige die Freundschaft zwischen Bayern und Ungarn mit Herzblut, Leidenschaft und Erfolg. Die Aushändigung des Verdienstordens sei eine hervor-ragende Gelegenheit, danke zu sagen für ihr großes Engagement für die Völkerverständigung. Dropalla habe mit der Gründung des Freundeskreises vor 18 Jahren ein Erfolgsmodell auf den Weg gebracht. Sie habe es sich zur Aufgabe gemacht, die Städtepartnerschaft zwischen Passau und Veszprém durch Austausch und Begegnung zu pflegen. Die beeindruckende Bandbreite der Angebote reiche von Ausstellungen, Vortrags-veranstaltungen, Gedenkfeiern, Besucheinladungen nach Passau bis zu Vereinsfahrten nach Ungarn. Amanda Dropalla baue mit Energie und Einsatz stabile Brücken zwischen Bayern und Ungarn. Sibler:
„Die mehr als 300 Mitglieder des Freundeskreises belegten eindrucksvoll: Sie haben ein Stück bayerisch-ungarische Erfolgsgeschichte geschrieben!“ Für dieses außerordentliche Engagement sage er „Vergelt´s Gott“ und gratuliere ihr herzlich zur hohen Auszeichnung. Er bitte sie, so weiterzumachen, denn Völker-verständigung lebe von Vorbildern wie ihrem.
Generalkonsul Tordai-Lejkó überreichte anschließend in Anwesenheit aktiver und früherer Präsidiums-mitglieder den Verdienstorden an Amanda Dropalla. In ihrer Dankesrede betonte sie, dass sie ihre Aufgaben als Präsidentin des Deutsch-Ungarischen Freundeskreises nur mit Unterstützung durch das Präsidium und ihren Gatten erfolgreich habe bewältigen können. Sie nehme deshalb die Auszeichnung im Namen aller, die sich für den Freundeskreis ehrenamtlich engagierten und engagieren, entgegen. Besonders freue sie sich, dass zur Verleihung auch die Vorsitzende des Ungarisch-Deutschen Freundeskreises in Veszprém, Gyuláné Szabó, sowie deren Stellvertreterin Eva Szeitl gekommen sind. Dies sei ein Zeichen für die gute Zu-sammenarbeit der beiden Freundeskreise. Sie danke ebenso auch dem ungarischen Generalkonsulat für die stets wohlwollende Unterstützung ihrer Arbeit.
Mit einem Empfang bei guten Gesprächen endete die Feierstunde.
Text: Reinhard Wachtveitl
Deutsch-Ungarischer Freundeskreis
Passau-Veszprém e.V.
veröffentlicht am 1. November 2018
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Stadt Veszprém, Balaton (Plattensee) und Pannonhalma