Donnerstag, 15.03.2018

Mitgliederversammlung

ab 19:00 Uhr

Gasthaus Vogl, Passau – Ries

Foto: Reinhard Wachtveitl

 

Bericht und Foto von Josef Heisl, sl, Nr. 2464

Freundeskreis leistet Beitrag zur Völkerverständigung – Passau und Veszprem leben ihre Partnerschaft

Von Josef Heisl

Eine Vielzahl von Begegnungen zwischen den Bürgern der Partnerstädte Passau und Veszprem zeigte sich in den Berichten bei der Jahreshauptversammlung des Deutsch-Ungarischen Freundeskreises Passau-Veszprem, die auf den Tag genau auf den ungarischen Nationalfeiertag gefallen ist. Nach einem Jahr mit vielen Begegnungen hatte Präsidentin Amanda Dropalla schon wieder eine Reihe von Veranstaltungen auf der Liste, die für dieses Jahr fest geplant sind. So wird demnächst zur Passauer Maidult eine Gruppe von 40 Freunden aus Veszprem kommen.

Dropalla begrüßte im Gasthaus Vogl auf der Ries besonders Domkapitular i.R. Professor Dr. Otto Mochti, Domkapitular Helmut Reiner, 3. Bürgermeisterin Erika Träger und Stadtrat Clemens Damberger. Nach einem Gedenken an die Verstorbenen gab die Vorsitzende einen Überblick über die Aktivitäten des Vereins. Mit der neuen Homepage, die von Agathe Vogel verantwortlich betreut wird, habe man ein interessantes Schaufenster.  Besonders getroffen habe die Mitglieder der Tod von Alt-Erzbischof Dr. Jozsef Szendi am 23. Juli 2017. Dr. Szendi sei einer der Väter dieser Städtepartnerschaft mit Veszprem  und damit dem Freundeskreis besonders verbunden gewesen. Erfreulich sei, dass mit Andreas Scheuer ein Vereinsmitglied Bundesverkehrsminister geworden sei.

Amanda Dropalle stellte bei dieser Gelegenheit deutlich heraus, dass der Freundeskreis absolut kein politischer Verein sei. Nach der Satzung fördere man internationale Gesinnung und Toleranz auf allen Gebieten der Kultur und des Völkerverständigungsgedankens. Der Verein diene der Förderung von freundschaftlichen Beziehungen zwischen den Partnerstädten sowie der Deutsch-Ungarischen Kontakte. Der Freundeskreis bestehe seit 18 Jahren und habe derzeit 322 Mitglieder. In ihrem Grußwort machte Erika Träger deutlich, dass der Verein sogar sehr politisch tätig sei, nämlich gesellschaftspolitisch, aber nicht parteipolitisch. Die Vizebürgermeisterin meinte, es sei wichtig zu überlegen, wie man es schaffe die Jugend für Städtepartnerschaften zu begeistern. Es sei nämlich immer noch erheblich besser, persönlich zu kommunizieren als über digitale Medien.

Eine Vielzahl von Aktivitäten schilderte Schriftführer Reinhard Wachtveitl, unterlegt mit zahlreichen Bildern, die Günther Eckerl vom Stadtarchiv präsentierte. Mit einer Faschingsmatinee in Salzburg, dem Besuch des Red Bull Museums, einem Besuch von Freunden aus Veszprem sowie dem Besuch des ungarischen Botschafters aus Berlin habe das Jahr 2017 begonnen. Der Botschafter habe auch einen festlichen Gottesdienst mitgefeiert und das Grab der seligen Gisela besucht. Zu den Giselatagen sei man nach Veszprem gereist und zusätzlich habe man eine große Ungarnrundreise über Budapest, Eger, Tokaj und Miskolc gemacht.

Ein Gedenken am Passauer „Stephanskreuz“ mit tiefgreifenden Gedanken von Dr. Otto Mochti, eine Ausstellung von Sissikleidern im Glasmuseum, ein Gedenkgottesdienst für Dr. Szendi und das Adventsingen in der Klosterkirche Niedernburg waren weitere Stationen. Bemerkenswert war das Zusammentreffen mit dem ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban in Passau und die Teilnahme an einer deutsch-ungarischen Fachkonferenz in Berlin. Dabei wurde Amanda Dropalla besonders geehrt.

Der Kassenbericht von Schatzmeister Roland Habschied zeigte geordnete finanzielle Verhältnisse. Nach dem positiven Prüfbericht von Günther Bernauer und Alexander Leopoldseder wurde die Vorstandschaft einstimmig entlastet. Vizepräsidentin Hannelore Wachtveitl  präsentierte anschließend einige feste Termine dieses Jahres, so den Maidultbesuch der Freunde aus Veszprem, einem Festgottesdienst am 8. Mai, der Mitfeier des 50. Priesterjubiläums von Prof. Dr. Otto Mochti sowie eine weitere mehrtägige Ungarnfahrt ab 9. September. Am Palmsonntag wolle man eine Lesung von Dr. Hans Göttler in der Kirche St. Kolomann in Neukirchen vorm Wald besuchen. Es wartet also wieder einiges auf den recht aktiven deutsch-ungarischen Freundeskreis.

Bild: Für Amanda Dropalla (sitz. Mitte) gab es Blumen als Anerkennung für ihre Arbeit und auch viel Lob von 3. Bürgermeisterin Erika Träger (sitz. re.), steh. v.li. Reinhard Wachtveitl, Stadtrat Clemens Damberger, Agathe Vogel, Hannelore Wachtveitl, Roland Habschied und Erich Unrecht, sitz. li. Prof. Dr. Otto Mochti. (Foto Heisl)

veröffentlicht am 15. März 2018

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